München 2012 von Dr.OEge


Die einen waren schon am Freitag mit dem Auto angereist, die anderen sollten erst in wenigen Stunden in den Zug steigen, aber 30 begeisterte Fans des Ballspielvereins Borussia aus Dortmund und ein paar wenige Sympathisanten der Bauern machten sich um 2.30 Uhr ab Eversberg auf den Weg Richtung München. Gleich das Wichtigste Zuerst: Gibt es nicht eigentlich bestimmte Chemikalien die verhindern dass das Wasser einfriert im Bus? Anscheinend nicht überall, denn mehr als Wasser lassen sollte auf der Fahrt im Bus nicht möglich sein. Nicht dass man unbedingt scharf drauf wäre, auf diesen 1/4 m² zu gehen, aber gerade die Frauen würden sich sicherlich hin und wieder drüber freuen. Über Pausenzeiten wurde sicher in letzter Zeit des Öfteren geredet. Dieses Mal wurde zumindest genau so viel gehalten wie auf der gesamten Rückreise von Manchester, d.h. im Verhältnis doppelt so oft. Trotzdem wären in Zukunft 1-2 weitere kurze Stopps zwischen den großen Pausen wünschenswert. Diese Zeit hätte man auch über eine andere Route wieder drin gehabt. Aber lassen wir das und ich berichte weiter von der Fahrt, sofern möglich.

Nachdem wir also in Marsberg unseren letzten Mitfahrer eingeladen haben rollten wir Richtung Bayernland. Anfangs holten einige noch etwas Schlaf nach, der aus unterschiedlichen Gründen versäumt wurde, später waren dann aber doch alle wach und es wurde getrunken und ein bisschen gemeiert (Wann gab es eigentlich eine Auswärtsfahrt ohne lustige Würfelspiele?). Zweiter Rast (wenn ich mich nicht täusche war es Feucht) machten viele von uns große Augen, als sie Burger King sahen. Also schnell aus dem Bus, Notdurft verrichten und rein in den Fresstempel. OOps, da hatte ich doch glatt vergessen dass Winter ist und es glatt sein könnte und lag direkt auf dem Allerwertesten. Das Gelächter war groß, aber derjenige der wohl am meisten gelacht hatte, nämlich Hansi, lag dann 1 Minute später auch auf dem Boden. Wer kommt eigentlich für körperliche Schäden auf Rastplätzen auf? Zu allem Überfluss war es noch ziemlich früh und BK hatte natürlich noch nicht geöffnet. Hätten wir das vorher gewusst…! Gegen 11 Uhr kamen wir schließlich am Hotel an, checkten schnell ein, holten uns unsere Eintrittskarten und fuhren zügig in verschiedene Richtungen. Ab jetzt kann ich fast ausschließlich nur über den weiteren Tagesablauf von Hansi und mir berichten. Unser Taxi steuerte das Andechser an, indem Maxi und Co. bereits auf uns warteten und es geschafft haben, soeben 2 Plätze freizuhalten. Dank dafür. Sofort wird einem eine Weißwurst angeboten. Mal eben gepellt und bereit sie zu verzehren, kommt sofort Cat um die Ecke und fragt nach Ihrem Würstchen. Hier bitte, zum Verzehr bereit. Nach 8 Weißbier ging es dann mit der Rikscha und Bob Marley – Musik Richtung U-Bahn. Diese führte uns dann Richtung Schlauchboot-Arena wo wir zufällig direkt Bollek antreffen sollten. Noch eben 1-2 Bier gezischt und rauf auf die Tribüne. Kurz vor der Halbzeit überkam uns wieder der Durst und wir begaben uns wieder ins Restaurant oder wie auch immer das da heißt. Es schmeckte dann allerdings so gut, dass wir nicht mehr zurück auf die Tribüne gehen sollten und uns lieber genüsslich noch 1-2 weitere Weizen gönnten. Tore zusammen mit den Roten dort erleben ist eine Sache für sich, es hätte auch hier und da ein blaues Auge geben können. Das Spiel ging dann übrigens 1:1 aus und hat demnach nicht wirklich viel gebracht, außer dass unser Torwart auf einmal von allen Seiten in die N11 gelobt wird. Selbst sollte sich der Bundesschal bei dir melden Roman, dann sag ihm bitte ab, denn du hättest schon ganz lange dort spielen müssen. Alles was jetzt kommt wäre nicht seine Entscheidung, er würde sich nur von Heynckes und Co. beeinflussen lassen. Nach dem Spiel Taxi suchen und Richtung Kunstpark Ost. Dort ging es direkt gut los. Americanos wollte uns nicht als Gäste haben, warum auch immer. Naja, dann gehen wa halt in die Nachtkantine, essen ne leckere Pizza und trinken ein paar Long Island IceTea. Sehr lecker und wahrscheinlich auch am Ende unser Todesstoß. Irgendwann wurd es da dann aber doch etwas langweilig und es zog uns in den Titty Twister (bekannt aus From Dusk Till Dawn). Zur Begrüßung ein Tequila und danach dann laut am nächsten Tag noch vorhandenem Geld eine ganze Menge Captain Cola. Hier sollte dann aber auch Schluss sein für uns, denn aufgrund des Alkoholkonsums entschied ich dann besser, dass wir uns Richtung Hotel begeben. Im Gedränge und Geschubse Hansi´s Jacke gesucht und schnell raus da, bevor noch was passiert. Im Hotel angekommen noch eben den Zimmerschlüssel im Treppenhaus verloren, was uns dann aber nicht am Schlafen hindern sollte. Am nächsten Morgen kam dann das böse Erwachen. Die Jacke die nachts noch gesucht und gefunden wurde gehörte jemand anderem und Hansi´s Jacke hang dann wohl noch samt Geldbörse!!! im TT. Schon clever auf jeden Fall, ich hänge meine Wertsachen auch immer an einer freizugänglichen Garderobe auf. Cest la Vie, jetzt hieß es schnell die Karte sperren. Am Frühstücksbuffet gab es dann besser nur Saft, denn feste Nahrung wäre wohl noch nicht so gut bekommen. Den verlorenen Schlüssel fanden wir allerdings im Treppenhaus noch wieder. Draußen einstiegsbereit trafen wir dann auch wieder alle anderen, die in verschiedenen Gruppierungen unterwegs waren. Die einen schon um 1.00 uhr im Hotel, die anderen noch bis 4.00 Uhr im Neuen Hut gezaubert, wieder andere haben es sogar bis 6.00 Uhr geschafft. Irgendwie sah aber keiner komplett fertig aus, Respekt. OK, außer Heite, aber der trank ja auf der Rückfahrt auch nur noch 2 Kisten alleine. Unser Busfahrer Wolfgang hatte die Heizung mal wieder voll aufgedreht, was nicht sehr angenehm war, wo ich doch im Hotelzimmer schon fast an einem Hitzekollaps gestorben wäre, aber macht ja nichts, zumindest das Bier war kalt. Da aber allgemein nicht mehr wirklich viel Bier getrunken wurde auf der Rückfahrt war das auch nicht so wichtig. Mal wieder Nürnberg-Feucht bei BK gehalten, der dieses Mal geöffnet war. Von einer Portion Pommes bis hin zur mega-Bestellung war alles dabei. Ich für meinen Teil hatte mich für die Fahrt noch ein wenig eingedeckt, da essen ja gegen Langeweile hilft. Diese kam während der gesamten Rückfahrt auf, denn es war nichts, wirklich gar nichts los. Vielleicht war es vorne im Bus dieses Mal besser, aber hinten war Totentanz. OK, am nächsten Tag wird gearbeitet…Gegen 20.00 Uhr verließen die letzten dann in Eversberg den Bus und die Fahrt nahm ihr Ende. Insgesamt eine gelungene Tour, obwohl immer noch eine Frage unbeantwortet bleibt: Wieso hatte ich ein grünes Bändchen vom „newYorkTableDance“ ums Handgelenk?


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