Quelle: www.derwesten.de
Wunderschöne Fahrt für Schalke-Fan im BVB-Ballon bei Montgolfiade
09.09.2012 | 17:57 Uhr
Warstein/Siegen. Bei der Warsteiner Montgolfiade gewinnt ein Schalke-Fan einen Platz im BVB-Ballon.
Vor der Fahrt holte er die Erlaubnis beim Fanclub ein. Der Vereinsvorsitzende gab nach langer Überlegungsphase grünes Licht für den schwarz-gelben Aufstieg. Ballonpilot Jochen Kurth (54) aus Siegen hob mit ihm ab.
Prall gefüllt steht er beim Abschluss der 22. Internationalen Montgolfiade in Warstein zwischen Woody Woodpecker, Max Moritz und dem russischen Roboter Boctok Vostok. Am 4. Juli 2012 auf den aeronautischen Namen D-OBVB getauft, erregt der schwarz-gelbe Himmelsstürmer auch im Sauerland die Gemüter.
Schalke-Fan zitterte am ganzen Leib
„Gerade jetzt, bei der Montgolfiade, ist es am vergangenen Freitag passiert“, berichtet er. Wie immer, wurden den Ballonpiloten beim Abendstart die Passagiere zugeteilt. „Zu mir kam ein junger Mann“, erinnert sich Jochen Kurth, „der am ganzen Leib zitterte. Vor freudiger Erregung, dachte ich.“ Doch weit gefehlt. Dem auserwählten Ballonfahrer schlotterten die Glieder vor Angst. „Ich bin Schalke-Fan. Ich weiß nicht, ob ich bei ihnen mitfahren kann“, gestand er.
BVB-Ballon polarisiert – Posts der Fans bei Facebook
Der BVB-Ballon polarisiert. So schreibt Michael Stratmann, der die Luftschiffe der Montgolfiade über seiner Heimatstadt sieht, auf der Seite des BVB Fanclubs Meschede 1991 im Internet zu der Ballonparade: „Allen voran der BVB. Borussia oben auf und vorne weg.“ Anders Maria H. in Facebook. Ihr Eintrag: „Postet noch einer diesen hässlichen BVB-Ballon, schieße ich den höchstpersönlich ab.“
Doch diese brüske Ablehnung des heißlüftigen Sympathieträgers ist die Ausnahme. Das weiß auch Thomas Siebel (47). Er ist Eigentümer der Firma „Siebel Ballooning“ in Freudenberg, zu dessen Luftflotte der BVB-Ballon gehört. Neben der schwarz-gelben Borussen-Montgolfiere zählen unter anderem auch das Brandenburger Tor, der Orientexpress und das Feuerwehrauto zu seinen himmlischen Werbeträgern. Doch keine dieser Sonderformen hat soviel Aufsehen erregt, wie das „Dortmunder Original“.