Viele werden sich jetzt fragen, was diese vier Namen bzw. Dinge miteinander zu tun haben.
Wembley, am frühen Morgen des 26. Mai 2013 konnten wir endlich mit unserem, von einem anderen sauerländischen Fanclub zugeparkten Bus losfahren und unser Glück in Folkestone oder Dover versuchen. Doch unser Vorhaben sollte sich nicht als ganz so einfach herausstellen.
Wir waren gerade mal 800 Meter gefahren, als unser ansonsten umsichtiger Busfahrer Armin im Kreisverkehr eine Abfahrt zu früh genommen hatte und plötzlich auf dem IKEA-Parkplatz von Wembley „gefangen“ war. Wie eine Biene, die durchs Fenster in die Wohnung kommt, aber nicht wieder hinaus findet, fuhr unser Armin jeden Zentimeter des großen Parkplatzes ab. Unsere Jungs im Bus hatten ein feines Gespür für Armins kurzfristiges Missgeschick und halfen ihm mit Infos wie „Armin, da hinten waren wir noch nicht!“… Wer weiß, vielleicht hätte es noch länger gedauert, wenn er die nächste Parkplatzreihe auch noch ausprobiert hätte ;o)
Unser Buslenker fand aber gerade zum richtigen Zeitpunkt den ersehnten Ausgang,… als das Roll-Tor des Parkplatzes sich gerade schließen wollte!
Puhh! Glück gehabt. Jetzt so schnell, wie möglich nach Folkestone, um vielleicht außer der Reihe einen früheren Eurotunnel-Zug zu erwischen, als ursprünglich gebucht. Beim ersten Versuch bissen wir auf Granit, oder auf Kreidefelsen… Es muss die Nichte von Maggie Thatcher gewesen sein. Die Frau im Schrankenhäuschen erinnerte mit ihrem vehementen „No! Come back in six hours“ sehr stark an die kürzlich verstorbene eiserne Lady.
Wir machten uns dann auf zum Fährhafen nach Dover, um vielleicht eine frühe Fähre zu bekommen, aber auch das war zunächst sehr abenteuerlich. Balou war fest der Überzeugung, dass es im Kreisverkehr in der ersten Ausfahrt zum Fährhafen geht. Armin vertraute unserem ehemaligen zweiten Vorsitzenden und lenkte den Bus soweit, bis wir mitten im Wald standen und die wohl letzte Möglichkeit zum wenden nutzten, um doch noch ohne fremde Hilfe die Insel zu verlassen.
In Dover angekommen, schöpften wir große Hoffnung, da zwei Polizisten auf Alexandras und Franks Fragen sehr positiv antworteten. Als sie allerdings gesehen haben, dass sie nicht zu zweit, sondern mit nem ganzen Bus rüber wollten, schlugen die beiden Ordnungshüter die Hände über den Kopf zusammen!
Alex und Frank blieben hartnäckig und wir kamen an die Check-in-Schalter heran. Ohne Erfolg. Aber wir bekamen zur Ausfahrt eine gelbe Eule in die Scheibe gehängt, um das Hafengebiet wieder zu verlassen. Das hat dann irgendwie auch geklappt.
Trotz der zweiten Absage haben wir es noch einmal in Folkestone versucht und siehe da! Die Schranken-Dame sagte plötzlich: „Okay! Six fifteen“!
Die Welt war wieder in Ordnung! Somit waren wir am Sonntag um 16°° Uhr wieder in Meschede. Ob wir schon früher zurück gewesen wären, wenn wir die gelbe Papier-Eule eher gehabt hätten, bleibt allerdings ungeklärt!